Wacholderdrossel
Turdus pilaris
Gesang der Wacholderdrossel
Quelle: www.xeno-canto.org

Volkstümliche Namen
Bekam den Namen von der Nahrung (Wacholderbeeren). Im Laufe der Zeit gebrauchten die Mundarten unterschiedliche Synonyme für den Wacholderbaum, so dass sich in der Geschichte auch Namen wie Kranewitevogel oder Krammsvogel finden lassen (Kranawitu = Wacholder). Teils aber auch Benennung nach der Stimme, für welche u.a. die schak-schak Rufe charakteristisch sind (Schacker, Schachtdraussel).
Kennzeichen
Unterscheidbar von der Misteldrossel durch gänzlich schwarze Schwanzfedern und den grauen Nacken. Groß, langschwänzig und robust mit 22-27 cm Länge. Mantel rotbraun, weiße Unterflügeldecken, unterseits kräftig gefleckt. Kopf und Nacken sind grau. Der Schnabel ist mindestens an der Basis gelb. Männchen und Weibchen sind gleich gefärbt. Eher flatternder, weniger wellenförmiger Flug.
Ruf
Durchdringend gepresst „gih“ und rau schackernd in schnellem Tempo „gag schak-schak-schak“.
Vorkommen
Brütet in offenen Laub- und Mischwäldern, Feldgehölzen, Feldern, Mooren, Alleen, Parks, und Gärten. Ab Herbst in Trupps auf Wiesen und sogar mitten in den Städten. Sehr robust, überwintert manchmal nahe der Schneegrenze.
Beobachtungszeit: ganzjährig.
Nahrung
Sommer: vorliebend Regenwürmer, Schnecken, große Insekten und Larven.
Wintermonate: Pflanzenkost insb. Beeren.
Gefährdung
Nicht gefährdet
Info
Sie verteidigen die unmittelbare Umgebung ihres Zuhauses vehement und mit kollektivem Einsatz. Greifen dabei oft gemeinsam an, verwenden auch gezielte Kotspritzer als Abwehrwaffe.
Systematik
Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes); Unterordnung: Singvögel (Passeri); Familie: Drosseln (Turdidae); Gattung: Echte Drosseln (Turdus); Art: Wacholderdrossel (Turdus pilaris).
Bildergalerie Wacholderdrossel (Klicken zum Vergrößern)
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